Warum Coviodioten weder denken noch (kritisch) hinterfragen
Wer kennt sie nicht, die selbst ernannten Querdenker, die meinen, durch kritisches hinterfragen und selbstständiges Denken die Wahrheit über Covid gefunden zu haben?
Da es mir an einem medizinischen Studium fehlt, wird das jetzt keine medizinische oder epidemiologische Abhandlung. Womit ich in meinem Job aber viel zu tun habe ist Logik und Methoden.
Beides reicht, um mal den Schwachsinn, den die #Covidioten fabrizieren, zu durchleuchten.
Ich fang mal mit dem Thema Inzidenzen an — sprich den Wert, wie viele Menschen sich in einer Woche bezogen auf 100.000 Einwohner infiziert haben. Dieser Wert wurde immer in Zweifel gezogen, entweder, weil er nicht medizinisch begründet war, weil die Tests nichts taugen, oder weil sowieso nur die Hospitalisierung zählen würde.
Seit ein paar Wochen haben das die #Covidioten aber wieder vergessen, und meinen anhand der Inzidenzen von z.B. Israel die Untauglichkeit der Impfungen nachweisen zu können. Die Inzidenz ist also nur als Argument brauchbar, wenn es ins eigene Schema passt. Sowas muss man sich erstmal ausdenken.
Ich bleibe bei Israel und den Inzidenzen. Jetzt bemühe ich kurz die Mathematik: Bei einer Wirksamkeit der Impfung von 90% ist damit zu rechnen, dass sich 10% der geimpften Menschen infizieren. 10% von 100.000 Menschen macht 10.000 Menschen, mithin eine maximal mögliche Inzidenz von 10.000. Und jetzt kommen die Covidioten auf die Idee, mit ner 500er Inzidenz (bei ca. 75% Impfquote und 90% Impfschutz) der Impfung die Wirksamkeit abzusprechen. Da hinterfrage ich jetzt mal, was alles schiefgelaufen sein muss, um auf so einen Schwachsinn zu kommen.
Ja die Zahlen… Da lief mir heute so ein Pflegefall über den Weg, der die RKI Zahlen von ca. 18.000 Impfdurchbrüchen seit 1.2. nannte, um die Wirksamkeit der Impfung in Frage zu stellen. Mal kurz in meine Tabelle geschaut, den Taschenrechner bemüht und ihn dann mit den 1,6 Millionen Infektionen in der Zeit konfrontiert. “Trau keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast…” — halt das übliche Geblubber der Leerdenker. RKI Zahlen zu Impfdurchbrüchen sind also glaubhaft, die RKI Zahlen zu Infektionen sind gefälschte Statistik. Das Zeug was der Typ raucht, will ich auch mal probieren.
Ähnlich gelagert sind die Covidioten auch beim generellen Thema Infektionszahlen, die von einer Bundesbehörde, nämlich dem RKI, hochgelogen werden, um Panik zu schüren. Die Nachbarn vom RKI, das PEI (Paul Ehrlicher Institut), sind natürlich die Quelle der Wahrheit, wenn es um Folgewirkungen bzw. Todesfälle in Zusammenhang mit den Impfungen geht. Auch irgendwie arg schizophren. Wenn sie ja wenigstens behaupten würden, die Zahlen des PEI wären getürkt, in Wahrheit würden sie bei Faktor zehn liegen, würde das ja wenigstens noch logisch Sinn ergeben, aber so…
Wobei ich hier noch kurz auf den Fakt eingehen möchte, dass die Covidioten bei jedem Verstorbenen Covid-Erkrankten nach an-oder-mit gefragt haben. Bei den Verstorbenen, die das PEI in seiner Statistik führt, ist aber ohne Untersuchung klar, dass sie AN der Impfung gestorben sein müssen. So weich kann man eigentlich nicht in der Birne sein.
Weg von den Zahlen, hin zu den Tests. Ich wollte mich eigentlich erst über das Thema falsch-negativ und falsch-positiv auslassen, aber das wäre mir zu viel Aufwand für diese Typen, wurde das doch heute im Rahmen einer 2G — 3G Debatte spürbar verkürzt.
Ihr erinnert Euch, so vor einem Jahr? Die Tests taugen nichts, weil die Fehlerquote oder überhaupt die mangelnde Eignung.… Den ganzen Schrott halt.
In etwa gab es heute folgende Auseinandersetzung:
Da Genesene und Geimpfte das Virus ja weiterverbreiten können, werden G2 Veranstaltungen ja zu den reinsten Super-Spreader-Events.
Ahja, und warum willst Du dann als ungeimpfter dorthin?
Naja, wenn alle getestet sind, kann ja nichts passieren.
Du meinst also, die Tests, die letztes Jahr nichs taugten, um ne Pandemie nachzuweisen, sind jetzt sicher genug, um das Gegenteil festzustellen.
Die Diskussion war dann auch vorbei.
Die glorreichen Selbst-Denker und Hinterfrager sind zu blöd, sich an ihre “Argumentationsstrategie” von vor 12 bis 15 Monaten zu erinnern. Denn wäre es ihre eigene Strategie, würden sie sich nicht selbst so dermaßen widersprechen.
Sie plappern in Wahrheit nur das nach, was ihnen ihre Einpeitscher vorgeben oder was die Bubble hervorbringt.
Zum Glück wird das Virus hier mal gründlich aufräumen.