Ein Jahr Vollformat

Ein Jahr Vollformat

Ein Jahr Canon EOS 6D. 🙂

Es ist jetzt cir­ka ein Jahr  her, dass ich mei­ne neue Kame­ra mit den neu­en Objek­ti­ven in den Hän­den hielt.
Zeit zurück­zu­bli­cken, ob sich die Inves­ti­ti­on gelohnt hat, sprich, ob der Spaß­fak­tor gestie­gen ist.

Für den Kauf der neu­en gab es genau zwei Gründe:

  • ich woll­te was licht­star­kes im Weit­win­kel­be­reich, was mit den APS‑C Sen­so­ren der “klei­nen” Canons schwer wird
  • ich hat­te eine fet­te Steu­er­rück­zah­lung erhalten

Das licht­stark im Weit­win­kel­be­reich wur­de mit dem EF 24mm f/1.4 erle­digt, das EF 24 — 105 dient so als Stan­dar­objek­tiv und ein geerb­tes EF 50 f/1.8 kommt auch wie­der häu­fi­ger zu Einsatz.

Ein Ver­gleich zwi­schen mei­ner alten und neu­en Aus­stat­tung ist nicht wirk­lich fair.
Die 1100D war zu ihrer Zeit das Low­Le­vel Ein­stiegs­mo­dell bei Canon, was irgend­wo für 400 € b ei Staurn&Co. auf den Wühl­ti­schen im Dut­zend güns­ti­ger abge­ge­ben wur­de und die 18–55er Lin­se vor­ne drauf wur­de am Gebraucht­markt im nied­ri­gen zwei­stel­li­gen Euro­nen Bereich gehandelt.
Kurz­um ein per­fek­tes Ein­stiegs­mo­dell, ohne gro­ßen Schnick­schnack, dafür robust und aus­rei­chend vielseitig.

Die 6D ist Canons kleins­te Voll­for­mat­ka­me­ra, die im semi­pro­fes­sio­nel­len Bereich ein­zu­ord­nen ist. Deut­lich robus­ter gebaut, ein bes­se­res Bedien­kon­zept und ins­ge­samt ein­fach “mehr” Kame­ra. Die Linsen sind Pro­fi­klas­se. Der Tubus ist jeweils aus Metall, die Innen­fo­ku­sie­rung macht die Tei­le de fac­to was­ser- und staub­dicht, der Ultra­schall­mo­tor stellt extrem schnell scharf und im Zwei­fels­fal­le kann man damit auch Nasen brechen.

Die Vor­tei­le des Voll­for­mat­sen­sors neh­me ich als sol­che nicht so wahr, da das gan­ze Paket in Hin­blick auf die Bild­qua­li­tät ein paar Klas­sen über mei­ner alten APS‑C Aus­stat­tung spielt.
Das Gewicht spricht dage­gen deut­lich für die 1100D. Mit kom­plet­ter Aus­rüs­tung lag ich unter 1,5 Kilo­gramm, was jetzt die Kame­ra schon mit einem Objek­tiv auf die Waa­ge bringt. Einen Tag unter­wegs mit der Aus­stat­tung und man weiß was man getan hat.
Der Ver­lust des Crop-Fak­tors für den Tele­be­reich kann ich ver­schmer­zen, da ich mir die Kame­ra ja genau wegen dem Gegen­teil zuge­legt habe. Sicher­lich wird auch noch mal ein Objek­tiv für den Bereich über 100mm kom­men, nur muss ich dafür erst­mal die Koh­le haben. Die Linsen ver­sau­en einem das Anspruchs­ver­hal­ten ganz schön derbe. 😀

Öfters nut­ze ich die Mehr-Fea­tures der Kame­ra, wie das inter­ne GPS, den gro­ßen ISO Bereich, sowas wie auto­ma­ti­sche Belich­tungs­rei­hen und halt die licht­star­ken Objek­ti­ve für Expe­ri­men­te im Bereich Frei­stel­lung oder wenn ich mich in  alten Gemäu­ern rum­trei­be. Das wie­der­um erspart mir das Mit­schlep­pen vom Stativ.

Die ers­te gro­ße Pra­xis­er­pro­bung gab es in Däne­mark zum Sil­ves­ter­ur­laub. Das Weit­win­kel am Strand packt echt viel Meer und Him­mel und Sand auf den Chip. Ich war schon über­rascht. Von der Wie­der­ga­be der Far­ben mal ganz zu schwei­gen. Da wirk­te das Foto bes­ser als die Realität. 😀
Der zwei­te Ein­satz war das Metal Win­ter X Kon­zert, wel­ches von eine befreun­de­ten Band ver­an­stal­tet wird. Statt Bewe­gungs­un­schär­fe im höchs­tens ISO Rausch­be­reich gab es jetzt gesto­chen schar­fe Bil­der, oder Bewe­gungs­un­schär­fe wenn ich es woll­te. Ein­fach nur schön. Gut, das 50mm ist nicht wirk­lich gut geeignet,weil es zum Fokus­sie­ren doch ein wenig braucht, aber naja, das 50 f/1.2 ist mir grad noch etwas teuer. 😀
Als drit­ter Ein­satz war mein Greifs­wald­ur­laub, wo ich rich­tig viel Zeit mit der Kame­ra ver­brach­te. Die Licht­ver­hält­nis­se reich­ten von wol­ken­lo­sem Him­mel bis mise­ra­bel im Kul­tur­haus Zinnowitz.
Nach dem Urlaub stand end­gül­tig fest: Alles rich­tig gemacht. Eine für mei­ne Belan­ge her­vor­ra­gen­de Kame­ra — Objek­tiv­kom­bi, mit sehr guten Resultaten.

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